Das EVEIT System, unsere Methode zur Kultur von Kaninchen-Hornhaut-Explantaten, gewonnen aus Schlachtindustrie, ist seit über einem Jahrzehnt im Einsatz und wird ständig weiter optimiert. Die zahlreichen Veröffentlichungen von ACTO e. V. haben bestätigt, dass das EVEIT System detailliertere und reproduzierbarere Ergebnisse als der Tierversuch liefert (Publikationen vom ACTO e. V. (externer Link)).

Darüber hinaus ermöglicht die Kombination des EVEIT Systems mit einem BioSpotter die Testung verschiedener Substanzen oder Konzentrationen desselben Produkts an derselben Hornhaut. Der BioSpotter ist ein System, welches wiederholt sehr kleine Volumina an Zielpositionen auf der Hornhautoberfläche mit hoher Genauigkeit absetzen kann.

Bei Arzneimitteln und Kosmetika können wir mit unserem EVEIT System außerdem mehrere Anwendungen in kurzer Zeit simulieren, was bei Versuchstieren oder Testpersonen undenkbar ist. Dank dessen können kleine Hornhautveränderungen, die beim Menschen erst nach jahrelangem, wiederholtem Verbendung dieser Substanzen sichtbar werden, bereits nach kurzer Zeit erkannt werden.

Als ACTO Service GmbH bieten wir folgende Testungen für Sie an, die in unserem Labor durchgeführt werden: 

• Testungen zur Augenphysiologie/-pathologie: Testungen zum Zellstoffwechsel, zu Entzündungen, Hornhautödemen und zur Kontrolle von Druckschwankungen im Inneren des EVEIT Systems.

• Testungen zur Heilung von Hornhautverletzungen: Hornhautschäden durch mechanische Einwirkung (Trauma), Infektionen und chemische Verbrennungen können im EVEIT simuliert werden und die Heilungsprozesse überprüft wird.

• Prüfung von Medikamenten und Kosmetika: Prüfung der Wirksamkeit und Sicherheit neuer Medikamente und der Biokompatibilität von Kosmetika

.

• Pharmakokinetische Testungen: Analyse der Verteilung, der Absorption, des Stoffwechsels, der Bioverfügbarkeit und der Ausscheidung von Arzneimitteln in der Hornhaut. Entwicklung von optimierten Formulierungen.

• Testungen zur chronischen Toxizität: Wiederholte Anwendung von Substanzen und Dokumentation langfristiger schädlicher Wirkungen

• Testungen zur Augentoxizität und Dekontamination: Analyse von Chemikalien (fest, flüssig und gasförmig), Wirksamkeit von Dekontaminationsmitteln und damit verbundene Nebenwirkungen.

• Bewertung von Medizinprodukten: Prüfung von Medizinprodukten wie Kontaktlinsen, Implantaten und anderen ophthalmologischen Geräten vor der Anwendung am Patienten.

Während der Untersuchungen werden Hornhäute jederzeit makroskopisch, mikroskopisch und biochemisch (Glukose- und Laktat-Quantifizierung) beurteilt. Durch die Kombination des EVEIT mit der optischen Kohärenztomographie (OCT) können kleinste Hornhautveränderungen in der Tiefe dargestellt werden. 

Nach Abschluss des Experiments können histologische Längsschnitte mit entsprechenden Färbetechniken für spezielle Fragestellungen angefertigt werden oder für spätere Analysen können die Cornea eingefroren werden.